Spargelquiche

Spargelquiche

Dies ist meine Lieblingsquiche, zumindest in der Spargelzeit.
Als Spargel-Fan muß man die Wochen von Ende April bis zum 24. Juni, dem sogenannten Spargelsilvester, auskosten so gut es eben geht. Langweilig wird es nie, weil es so viele Möglichkeiten gibt, den Spargel zu verarbeiten. Leider ist er, gerade zum Beginn der Saison, nicht gerade billig, deshalb sollte man versuchen, nicht nur das Beste, sondern auch das Möglichste aus ihm herauszuholen. Aus diesem Gedanken sind die Spargelquiche und das Spargelrisotto (zum Rezept) quasi in Koproduktion entstanden, um ein Kilo Spargel mit Stumpf und Stiel zu verarbeiten.
Der Spargel wird im Backofen zubereitet, ein Teil wird für die Quiche verwendet und den Rest kann man ein oder zwei Tage im Kühlschrank aufbewahren und für das Spargelrisotto, oder ein anderes leckeres Spargelrezept, verwenden.
Falls Sie nur die Quiche zubereiten möchten, nehmen Sie einfach 450 g fertiggegarten Spargel.

Spargelquiche
Zubereitung 1 Stunde
Garzeit 40 Minuten
Zubereitung des Ofenspargels 1 Stunde
Portionen 6

Zutaten

  • Für den Ofenspargel:
  • 1 kg weißer Spargel
  • 1 TL brauner Zucker
  • 1 TL Butter
  • Salz
  • Für die Quiche:
  • 200 g Mehl
  • 100 g kalte Butter, in kleine Würfel geschnitten
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise Zucker
  • 2 Eigelb (Größe L)
  • 3 EL kalte Milch
  • 150 g milder Ziegenfrischkäse
  • 150 g Sahne/Schlagobers
  • 3 Eier
  • 1 TL Estragon, fein gehackt
  • Etwas Eiweiß zum Bestreichen des Teiges
  • 450 g weißer Spargel, fertig gegart
  • 1 EL Sonnenblumenkerne
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung

  • Falls Sie den Ofenspargel für die Quiche und das Risotto zubereiten möchten:
  • Den Backofen auf 200° Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • Den Spargel sorgfältig schälen, und die holzigen Enden entfernen. Diese Abschnitte in einem kleinen Kochtopf auffangen. Einen guten Liter Wasser in den Topf gießen, und alles zum Kochen bringen. Die Temperatur reduzieren, den Deckel aufsetzen und alles ca. 20 Minuten kochen lassen, um die Spargelbrühe herzustellen. Die Brühe anschließend durch ein Sieb in einen zweiten Kochtopf abgießen, den Spargel im Sieb mit einem Löffel mehrmals zusammendrücken, um möglichst viel Brühe herauszupressen. Es sollte etwa ein Liter sein.
  • Die geputzten Spargelstangen in einer Lage in eine große Auflaufform schichten. Die Butter in kleinen Flöckchen in der Form verteilen, den Zucker und eine Prise Salz über den Spargel streuen. Einen kleinen Schuß Wasser angießen. Die Form mit Alufolie dicht verschließen und 30 bis 50 Minuten im Ofen garen, je nach Dicke des Spargels und dem gewünschten Gargrad.
  • Etwa 450 g des Spargels in mundgerechte Stücke schneiden. Den restlichen Spargel und die Brühe abkühlen lassen und für das Risotto, oder andere leckere Spargelrezepte, ein bis zwei Tage im Kühlschrank aufbewahren.
  • Für die Quiche:
  • Den Backofen auf 180° Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • Das Mehl, die kalte Butter, den Zucker und das Salz in eine große Schüssel geben und zwischen den Fingern und den Handflächen verreiben bis eine Masse wie feuchter Sand entstanden ist. Die Eigelbe gleichmäßig untermengen, anschließend die Milch hinzufügen und alles so kurz wie möglich zu einem geschmeidigen Teigball verkneten. Den Ball zu einer dicken Scheibe zusammendrücken, in Frischhaltefolie wickeln und 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
  • Den Teig anschließend dünn ausrollen, und eine Tarteform von ca. 28 cm Durchmesser damit auslegen. Den Boden der Tarte gleichmäßig mit etwas Eiweiß bepinseln, so daß eine dünne Schicht entsteht. Die Tarteform nochmals für etwa 15 Minuten in den Kühlschrank stellen.
  • Den Ziegenfrischkäse, die Sahne und die Eier in einer großen Schüssel gründlich zu einer geschmeidigen Masse verrühren. Den Estragon unterrühren, und alles mit Salz und Pfeffer würzen.
  • Die Spargelstücke gleichmäßig auf dem Tarteboden verteilen, die Frischkäsemasse vorsichtig darüber gießen und abschließend die Sonnenblumenkerne drüberstreuen.
  • Die Tarte vorsichtig in den Ofen transportieren und etwa 40-50 Minuten backen bis die Masse gestockt und schön goldgelb geworden ist.
  • Die Tarte schmeckt warm ebenso gut wie kalt.
Spargelrisotto
Selbstgemachte Butter

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