Dies ist DAS Weihnachtskeks-Rezept meiner Kindheit. Als meine Oma Mia es mir beigebracht hat, hat sie eines der Bleche im Ofen vergessen. Da sie das aber nicht zugeben wollte, lautete ihr ernst gemeinter Kommentar: „So mag ich sie am liebsten.“ Seitdem ein stehender Satz in unserer Familie, wenn etwas angebrannt ist – so mag ich es am liebsten.
Da das Rezept aus so wenigen Zutaten besteht, ist es besonders wichtig, eine gute, geschmackvolle Butter zu nehmen. Ich habe diese Kekse in den letzten zwanzig Jahren sehr oft in der Weihnachtszeit mit zur Arbeit genommen. Sie sind von wirklich vielen lieben Kollegen probiert worden, und über kein anderes Gebäck wurde so oft der Satz gesagt: „Die schmecken wie früher.“
Mias Spritzgebäck
Portionen 180 Spritzgebäckstücke
Zutaten
- 500 g Mehl (glatt)
- 250 g Zucker
- 250 g weiche Butter
- 1/2 Pck. Backpulver
- 2 Eier (Größe M)
- (200 g dunkle Schokokuvertüre zum Glasieren)
Zubereitung
- Alle Zutaten (außer der Schoko-Kuvertüre) gründlich zu einem geschmeidigen Teig verkneten, in Frischhaltefolie wickeln und über Nacht in den Kühlschrank legen. Etwa eine Stunde vor der Verarbeitung sollte man die Masse wieder aus dem Kühlschrank herausnehmen. Nun kann man den Teig entweder durch einen Drehwolf (Fleischwolf) mit einem Gebäckvorsatz drehen und in ca. 7 cm große Stücke schneiden, oder man rollt ihn auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche 3 Millimeter dick aus und sticht Kekse aus. Das Gebäck auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben und im vorgeheizten Ofen bei 180° Ober-/Unterhitze ca. 12 - 15 Minuten backen, bis es am Rand goldgelb wird.
- Zum Glasieren die Kuvertüre vorsichtig über einem Wasserbad schmelzen lassen. Die Kekse nach dem Abkühlen jeweils zur Hälfte mit Hilfe eines Pinsel mit der flüssigen Schokolade bestreichen und auf einem Ofenrost oder Stück Backpapier vollständig trocknen lassen. Wer möchte, daß der Schokoladenüberzug besonders schön aussieht und keine grauen Streifen bekommt, sollte die Kuvertüre temperieren. Dazu die Schokolade in kleine Stücke brechen und zwei Drittel davon langsam über einem nicht zu heißen Wasserbad schmelzen lassen. Sie sollte jetzt eine Temperatur von ca. 45 - 50° haben. Die Schüssel vom Wasserbad herunternehmen und das restliche Drittel der Schokolade einrühren, um die Kuvertüre wieder auf 26 - 28° abzukühlen. Wer kein Küchenthermometer zur Hand hat, merkt es auch daran, daß die Masse beginnt wieder dickflüssiger zu werden. Zum Schluß die Schokolade wieder über dem Wasserbad leicht erhitzen, bis sie wieder flüssiger wird, bei 30 - 33°.Ergibt ca. 96 Kekse oder ca. 180 Stück Spritzgebäck
Tipp
Wer möchte, daß der Schokoladenüberzug besonders schön aussieht und keine grauen Streifen bekommt, sollte die Kuvertüre temperieren. Dazu die Schokolade in kleine Stücke brechen und zwei Drittel davon langsam über einem nicht zu heißen Wasserbad schmelzen lassen. Sie sollte jetzt eine Temperatur von ca. 45 – 50° haben. Die Schüssel vom Wasserbad herunternehmen und das restliche Drittel der Schokolade einrühren, um die Kuvertüre wieder auf 26 – 28° abzukühlen. Wer kein Küchenthermometer zur Hand hat, merkt es auch daran, daß die Masse beginnt wieder dickflüssiger zu werden. Zum Schluß die Schokolade nochmal leicht über dem Wasserbad erhitzen, bis sie wieder flüssiger wird, bei 30 – 33°.