Traunkirchner Torte

Annas Traunkirchner Torte

Dieses Rezept stammt aus der Familie unserer Schwiegertochter Elsa Schwaiger und ist von ihrer Urgroßmutter Anna Schneider. Anna wurde 1875 geboren, war ungarischer Abstammung und hat in Wien als Blumenbinderin gearbeitet, wobei sie einmal sogar die Ehre hatte Johann Strauß (Sohn) zu bedienen. Anna hat die Torte immer für ihren Mann zum Geburts- und Namenstag gemacht, weil er keine allzu deftigen Kuchen mit Buttercreme mochte.
Ihre Tochter Anna Schwaiger hat die Tradition fortgesetzt und die Torte immer für ihren Sohn Franz, Elsas Vater, gebacken. Franz hat seiner Frau Maria oft von dieser, aus seiner Kindheit geliebten Torte, vorgeschwärmt. Und wie es der Zufall will, hat Maria genau dieses Rezept auf einem handgeschriebenen Zettel, lose eingelegt in ein altes Kochbuch, wiederentdeckt und Franz damit an seinem nächsten Geburtstag überrascht. Er hatte natürlich eine Riesenfreude daran und bekommt nun jedes Jahr, wie damals als Bub von seiner Mutter, eine Traunkirchner Torte von seiner Ehefrau.

Annas Traunkirchner Torte
Zubereitung 1 Stunde
Garzeit 28 Minuten
Ruhezeit wenn möglich 2 Tage
Portionen 12

Zutaten

  • Für den Mürbteig:
  • 280 g Mehl
  • 210 g Butter
  • 90 g Staubzucker oder Kristallzucker (s. Tipp)
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • Für die Creme:
  • 70 g rote Konfitüre
  • 70 g Staubzucker
  • 2 Eiklar

Zubereitung

  • Das Backrohr auf 150° Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • Alle Zutaten für den Mürbteig gut miteinander verkneten, und den Teig 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Anschließend in vier gleichgroße Stücke schneiden, jedes Stück dünn ausrollen und mit Hilfe eines Tellers oder dem Rahmen einer Springform einen Kreis von ca. 25 cm Durchmesser ausstechen. Die Teigreste wieder verkneten, dünn ausrollen und mit einem Keksausstecher Formen ausstechen, um den fertigen Kuchen später damit zu verzieren. Jeweils einen Teigboden und die Kekse auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und auf der zweiten Schiene von unten etwa sieben Minuten backen bis sich der Rand goldgelb färbt. Die restlichen drei Böden auf die gleiche Weise zubereiten und anschließend komplett auskühlen lassen.
  • Die Zutaten für die Creme in einer großen Schüssel zu einem steifen, rosafarbenen Schnee schlagen. Die Masse ebenfalls vierteln, wobei ein Viertel etwas größer sein sollte, um damit als letzte Schicht die Oberseite und den Rand des Kuchens zu bestreichen. Einen Mürbteigboden mit einem Viertel der Creme bestreichen, den nächsten Boden aufsetzen und so weiter. Den fertigen Kuchen mit den Keksen verzieren.
  • Am besten schmeckt die Traunkirchner Torte, wenn sie zwei Tage im Voraus zubereitet wird, damit sie, kühl gelagert, gut durchziehen kann.

Tipp

Im originalen Familienrezept wird die Torte mit Staubzucker gebacken, wodurch der Teig ganz geschmeidig wird. Elsa backt ihn aber auch gerne mit Kristallzucker, da er dadurch etwas krümeliger wird – ein „Crumble“-Effekt, den die junge Generation besonders gern mag.
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